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24.August

Heute ist Sonntag, und ich habe einen eher ruhigen Tag gehabt. Hab bis 9am ausgeschlafen, bin dann ins math department, mail checken, hab mit Benedikt ein wenig per mail gesprochen und meine office hours festgelegt und an den math 1650 instructor Mary Ann Teel geschickt. Dann kam Vasilis, grad student aus Griechenland und auch neu hier vorbei und nach einigem Reden haben wir beschlossen Essen zu gehen. Hab jetzt auch keine Probleme mit Geld mehr, meine ganz normale Sparkassenkarte funktioniert hier an den ATMs, Maestro sei dank. Wenn meine Visa also weiter streikt zahl ich meine Miete halt in bar. Habe außerdem eine Telefonkarte gekauft, wird bei Gelegenheit getestet. Wir waren dann bei iHOP essen, ich hatte ein Steak-Sandwich mit Onionrings, 6.95$. Sehr lecker, Wasser mit Eis und Kaffee ist umsonst. Außerdem hat der Laden eine Raucher-Section. Ja, ich qualm noch, die letzten Tage waren dem Aufhören irgendwie nicht sonderlich förderlich :-). Teil euch mit, wenn ich aufgehört habe. Wenn man in so einen Laden reinkommt muß man übrigends warten, bis jemand kommt, um einen zu einem Tisch zu bringen, aber das wußtet ihr wahrscheinlich schon. Hatte jetzt auch meine erste Begegnung mit dem hiesigen Dialekt, wirklich nicht einfach zu verstehen. Spanisch wird hier auch viel gesprochen, ich habe Brians Fernseher heut morgen mal ausgetestet, nur mal schnell durch die 100 Kanäle gehüpft, und es gab einiges auf Spanisch, Sesamstraße zum Beispiel. Erkannt habe ich sonst noch Mash, Star Trek (the Original) und den Weather-Channel.
Das ist Vasilis Und das ist iHOP
Waren ziemlich lange dort und haben gequatscht, ist ein prima Kerl. Er ist hier um seinen Phd zu machen, auch Mathe, aber nicht Set Theory. Noch ein paar Worte zum Uni-System hier: Ja, die Uni kostet Geld, und das nicht zu knapp. Aber es gibt viele Möglichkeiten an der Uni zu arbeiten, mein Gehalt als TF zum Beispiel reicht aus um die tuition fee, health insurance, housing und den meal plan zu zahlen. Dafür muß ich zwar auch einiges tun, aber andererseits neigt man dann auch nicht dazu sein Studium zu vertrödeln. Und als Student bekommt man wirklich was geboten. Es ist alles wesentlich organisierter als bei uns, man muß sich verbindlich zu den Klassen/Vorlesungen anmelden, die Profs koennen auch nicht machen was sie wollen (zumindestens in Lehrbetrieb) und alle Profs müssen auch undergraduate lectures halten. Es wird sehr viel Wert auf richtiges Lehren gelegt, die Lehrbücher sind einfach gut, wer dannach den Stoff nicht kann, dem ist wirklich nicht zu helfen. Und selbst für die gibt es noch zusätzliche Angebote wie z.B. die recitation courses die ich demnächst halte. Durch den Campus ist man auch die ganze Zeit unter Leuten, die ähnliche Sorgen und Probleme haben wie man selbst. Ach ja, nochmal zu den Gebühren: es gibt natürlich auch finanzelle Hilfen für ärmere Studenten. Bin jedenfalls ziemlich beeindruckt. Vor allem, wenn ich sehe, wie sie in Deutschland jetzt einige Sachen aus dem amerikanischen System übernehmen wollen, und natürlich die ganzen guten Sachen weglassen :-(.
Genug Uni-Politik. Abends war ich dann mit Vasilis in einem 99cent store, eine Decke und anderen Kleinkram kaufen und dannach bei Sack and Save, einem Grocery-Laden. Beindruckend, Hit kommt da nicht mit. Habe aber noch kein Klapperschlangenfleisch gefunden, nur ganze Schweine- und Ochsenköpfe. Die "Ceralien"-Abteilung war natürlich riesig :-). Es gab auch wieder mein Liebligswaschmittel :-).
Der Name sagt alles Ohne Titel
Morgen wird es ernst, da startet math 1650.200, der Pre-Calculus Kurs, für den ich zwei Übungsgruppen leite, die starten aber erst Dienstag. Muß mir vorher noch ein paar Sachen anschauen, englische Mathe-Vokabeln lernen und den Calculator besser verstehen. Das Ding kostet übrigends 100$. Keep it easy.
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Last changed: August 25th, 2003