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3.September

Erstmal zum Wetter: Die letzten vier Tage war es bewölkt und regnerisch, aber heute hat es begonnen wieder aufzuklären. Es ist immer noch recht kühl, so um die 23 Grad nachts, aber Morgen wird es vermutlich wieder schön sonnig, und mit dem ganzen Regen in letzter Zeit werden wir auch wieder eine ordentliche Luftfeuchigkeit haben. Also typisches Wetter für die Gegend hier :-).
Heute habe ich die Demonstration Class Meetings für Math5000 (Pädagogik) absolviert, besonders war eigentlich nur die dritte Klasse die ich besucht habe. Mathe für Leute, die später Grundschullehrer werden. Vom Stoff her also nichts aufregendes, aber der Stil war halt anders als bei den "normalen" Mathevorlesungen. Erstens waren nur 5 Männer unter den 50 Teilnehmern, der Lehrer, drei Studenten und ich. Das ändert die Dynamik unter den StudentInnen natürlich ziemlich. Außerdem wurden die Aufgaben meist in Kleingruppen bearbeitet, der Lehrer ging dann umher und sah sich an was die einzelnen Gruppen machten. Gar nicht schlecht das Prinzip, läßt sich sicher auch gut in Seminaren verwenden. Ansonsten habe ich festgestellt, dass das Tafelbild eigentlich nie linear aufgebaut wird, soll heißen die meisten Leute schreiben hier was hin, gehen auf die andere Seite der Tafel, schreiben dort was, wischen ab und zu was weg usw. Ich werde mich trotzdem weiterhin darum bemühen, von links nach rechts und oben nach unten, mit vertikalen Unterteilungen zu schreiben. Denke, dann können die Studenten am besten abschreiben. Vorträge sind natürlich ein anderes Thema.
Durch meinen Besuch von anderen Mathevorlesungen bin ich auch in ein Unigebäude gekommen in dem ich bisher noch nicht war, dem ENV. Nette Statuen von texanischen Tieren draußen und Lehrtafel über Umwelt drinnen, Z.B. über Weltbevölkerung, Produktion von Konsumgütern und ähnlichem. Sah ein bißchen aus wie das, was man während der Praktikumswoche im Gymnasium macht, nur mehr in Hi-Tec, mit blinkenden Lichtern, Digitalanzeigen usw. Alles ganz nett.
Ich muß ja noch einen Test machen, wenn ich auch im nächsten Semester, d.h. Januar bis Mai, hier als Student eingeschrieben sein möchte. Ich denke ich habe die Wahl zwischen GMAT und GRE. Beide Tests bestehen aus Sektionen über Vokabular, Textverständnis und mathematischem Verständniss sowie ein oder zwei Essays. Laut Vasilis liegt der Unterschied vor allem in der Wertung, beim GMAT werden die Punkte gemittelt, beim GRE nicht. Ich habe einen Online-Test zum GRE gefunden, die Mathe sollte kein Problem sein, im Schreiben von Essays bin ich eh schlecht, aber die Fragen zum Vokabular waren ziemlich abgefahren. Hier nur einige Wörter, die vorkamen:

loquacious, quiescent, elusive, urbane, ignorant, dilapidated, disaffected, raconteur, expert, neonate, dilettante, supporter, wizened, tendentious, garrulous, derisive, evasive, seraphic, corpulent, timorous, devilish, endemic, mendacious, meretricious, .

Ich informiere mich mal, wieviele Punkte ich in welchem Test erreichen muss, und ob man hier an der Uni die Tests üben kann. Soweit ich weiß kann man diese Tests zwar öfter wiederholen, aber jeder Versuch kostet richtig Geld, ca 100$. Da würde ich doch gerne schon beim ersten Mal erfolgreich sein. Wenn man sich als Ausländer für ein fortgeschritteneres Studium einschreiben will und auch für einigen Jobs sind diese Tests häufig verpflichtend, wen ihr also überlegt in der USA zu studieren oder zu arbeiten, so solltet ihr euch die obige Liste von Vokabeln mal gut anschauen.
Das war es für heute, morgen müssen meine beiden Rec Klassen ihr erstes Quiz über sich ergehen lassen, mal sehn wie sie es überstehen :-).

Trinkbrunnen, gibt es auf dem Campus an jeder Ecke .

Mein Badezimmer (Man beachte die Form der Klobrille).

Ein Kojote (nicht echt).

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Last changed: September 3rd, 2003